Best Pairs – Landshut – 25.05.2017

Fogo Power auch in Landshut nicht zu stoppen

Zmarzlik und die Pawlicki-Brüder auf dem Weg zum Gesamtsieg Vor knapp 4000 Zuschauern und bei bestem Speedwaywetter bestätigte am gestrigen Abend das junge polnische Trio Bartosz Zmarzlik, Piotr und Przemyslaw Pawlicki seine Ambitionen beim diesjährigen Best Pairs, so daß die Gegner des öfteren „rot-weiß“ vorne sahen. Nach dem Halbfinallauf gegen den Neuling Eko-Dir Speedway Team, beim Auftaktrennen noch Platz 5, gelangte das australisch-polnische Boll Team mit Jason Doyle / Grigorij Laguta / Max Fricke ebenfalls ins Finale und konnte damit seinen Abstand zum Drittplatzierten in der Gesamtwertung weiter ausbauen und seine zweite Position festigen. Dritter in der Tageswertung wurde das Eko-Dir Team, das aufgrund einer Verletzung von Vaclav Milik personell umestellen mußte und mit Devil Andzejs Lebedevs an den Start ging. Platz vier in der Gesamtwertung des Landshuter Rennens ging an das Nice Racing Team um Antonio Lindbäck, Platz 5 an das Trans MF Pro Race Team, Platz 6 an das rein deutsch besetzte City Team und Platz 7, ganz unerwartet, an das Monster Energy Speedway Team.

Für die drei letztgenannten hätte der Tag sicher besser laufen können. In Abwesenheit von Altmeister Greg Hancock gelang es Routinier Chris Holder über den gesamten Rennverlauf nicht wirklich, sich mit der Landshuter Bahn anzufreunden, so daß er über die gesamten 6 Vorläufe lediglich 6 Punkte einfahren konnte.

Nicht besser erging es Teamkollege Pawel Przedpelski, der mit 5 Punkten nach Hause fuhr. Durchwachsen auch die Bilanz für Kai Huckenbeck, Erik Riss und Tobias Kroner im City Team. In seinem ersten Heat gut gestartet, dann aber schon in der ersten Kurve von Fogo Power eingfangen, stürzte Kai Huckenbeck nach einem Sieg in seinem zweiten Heat im Verlauf von Heat 8 und ließ danach sesinem Teamkollegen Tobias Kroner den Vortritt, der sich in den verbliebenen Rennen jeweils mit Platz 3 zufrieden geben mußte. Nicht besser lief es für Erik Riss, der zwar in Heat 15 ebenfalls einen Sieg einfahren konnte, nach einem Sturz in Heat 18 und durchwachsenen Ergebnissen in den anderen Heats schließlich als bester seines Teams 7 Punkte schrieb. Das Ergebnis täuscht jedoch etwas, bewies Erik Riss durch beherzte Angriffe, z. B. in Heat 4 auf den knapp vor ihm liegenden Chris Holder, immer wieder, daß er schon längst keinen Respekt mehr vor großen Namen hat. Einfach nicht so recht klappen will es in der Best Pairs Serie für Martin Smolinski, dem an diesem Abend kein Heatsieg vergönnt war. In ihrem ersten Heat konnten die weiß-blauen des Trans MF Pro Race Teams noch von einem Ausfall von Adrian Miedzinski aus dem Nice Racing Teams quasi auf der Zielgeraden profitieren und liefen auf Platz 2 für Smolinski und 3 für Leon Madsen ein. Während Madsen dann seine Leistung durchaus steigern konnte, kämpfte Smolinski beim Start stets mit Aufsteigern, die ihn wertvolle Zeit kosteten und trotz so manchem Überholmanöver keine vorderen Plätze mehr ermöglichten. Enttäuschend vor allem das Ergebnis in Heat 6, in dem Martin Smolinski bis in die letzte Runde hinein auf Platz 2 lag und immer wieder den vor ihn liegenden Jason Doyle attackierte. Leider wähle der hinter im liegende Leon Madsen dann eine etwas unglückliche Linie, die dem bis dahin Letzplatzierten Grigorij Laguta noch ein Durschlüpfen auf Platz 2 ermöglichte. Eine bessere Platzierung in der Gesamtabrechnung verhinderte dann letztlich ein Frühstart von Martin Smolinski, der bei Heat 20 ins Band fuhr und deswegen disqualifiziert wurde. „Schon etwas schade für die Fans unseres Trans MF Pro Race Teams“, resümierte ACL-Vize Gerald Simbeck, „natürlich hätte hier jeder gerne das Heimteam auf dem Podest gesehen.“ Zufrieden sein kann der AC Landshut allemal mit seiner Veranstaltung, die zur Freude aller Beteiligten ohne ernsthafte Stürze oder Wetterkapriolen ablaufen konnte. Für den Verein ist die Zusammenarbeit mit dem polnischen Veranstalter OneSport mittlerweile bereits quasi Routine, und man darf davon ausgehen, daß sich die Fans auch im kommenden Jahr wieder auf ein internationales Schmankel werden freuen dürfen. Auch der Veranstalter zeigt sich wiederum sehr zufrieden mit dem Ablauf des Rennens, wie Jan Konikiewicz bestätigt: „Auch diese Veranstaltung war wieder top organisiert. Ein großes Dankeschön geht an den ACL. Wir kommen gerne wieder, weil wir mit dem Verein wirklich super zusammenarbeiten.“

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