4100 Fans feiern den Rekordmeister – Landshut holt den 17. Meistertitel in der 1. Bundesliga
AC Landshut Devils gewinnen entscheidendes Finale gegen die Brokstedt Wikinger mit 51:34. Der strömende Regen bei der Siegerehrung störte keinen mehr, als die Mannschaft der AC Landshut Devils aufs Siegerpodest kletterte und den Meisterschaftspokal in Empfang nahm – nach den 6 Punkten Vorsprung aus dem Auswärtsrennen bei den Wikingern am vergangenen Wochenende ließen die Dreihelmstädter nichts anbrennen und wurden vor 4100 begeisterten Zuschauern in der OneSolar-Arena mit einem Endergebnis von 51:34 souverän neuer Deutscher Meister.
Die Mannschaft um Kapitän Martin Smolinski, Leon Madsen, Andrej Lebedevs, Erik Riss, Mark Riss, Sandro Wassermann und Michael Härtel ging bereits in Heat 1 mit einem 5:1 in Führung und erlaubte dem Gegner über den kompletten Rennverlauf nie, die Führung an sich zu reißen. Zwar schmolz der Vorsprung ab und an etwas zusammen, doch der Sieg der Gastgeber war nie wirklich gefährdet. Bereits in Heat 5 konnten die Wikinger die Taktische Reserve einsetzen, Rune Holta fuhr statt Matten Kröger ans Startband und konnte den zunächst vor ihm liegenden Mark Riss noch auf Platz 3 verweisen. Etwas kurios verlief Heat 6, als Tobias Kroner beim Start Probleme bekam und binnen 35 Sekunden das Bike wechseln musste. Sandro Wassermann ging beim Positionskampf mit Lukas Fienhage zu Boden, so dass abgebrochen wurde. Im Rerun hakten dann Smolinski und Kroner Ausgangs der 2. Kurve ein, Kroner wurde vom erneuten Rerun ausgeschlossen, so dass schließlich nur noch Martin Smolinski und der Wikinger-Nachwuchs Lukas Fienhage, dem die Landshuter Bahn sichtbar gut lag, ihre Kreise zogen. Das Pech verfolgte Tobias Kroner auch in Heat 7 – gleich am Start versagte das Bike, so dass die Wikinger alleine auf Joonas Kylmäkorpi zum Punktesammeln angewiesen waren. Die Devils zogen mit einem weiteren 5:1 davon und erhöhten ihren Vorsprung auf 7 Punkte. Nach einem weiteren 5:1 für die Gastgeber in Heat 10 setzte Sabrina Harms in Heat 11 schließlich Tobias Kroner als Joker ein. Anfangs lag dieser auch auf Siegeskurs, wurde aber unter dem Jubel der Zuschauer von Martin Smolinski abgefangen und konnte nicht wie erhofft 6 Punkte einfahren. Auch in diesem Heat hatte es eine Schrecksekunde gegeben, als Martin Smolinski und Kai Huckenbeck zu Boden gingen, jedoch alle vier Fahrer zum Rerun zugelassen wurden. Heat 11 endete 4:4, mit dem nachfolgenden 3:3 war die Meisterschaft den Devils rein rechnerisch nicht mehr zu holen. Trotz allem wurde auch in den letzten beiden Heats noch um jeden Punkt gefightet, Martin Smolinski und Leon Madsen holten sich auch hier jeweils die Heatsiege.
„Wir sind stolz und glücklich, dass wir die Mission „Meisterschaft“ in diesem Jahr erfolgreich abschließen konnten“, freute sich Teamcoach Jan Hertel nach dem Finale. „Die Mannschaft hat es sich redlich verdient. Sie hat über die komplette Saison hinweg eine ausgeglichene Leistung gezeigt und hat einen tollen Teamgeist entwickelt.“
ACL-Vize Gerald Simbeck ergänzt: „Den Titel hat das Team geholt mit einer überragenden Saison. Der Titel und die sensationelle Zuschauerzahl sind der Lohn für harte Arbeit und ein Erfolg für den ganzen Club. Unsere Fahrer, Funktionäre, Sponsoren und Fans dürfen sich heute selbst feiern.“
AC Landshut:
Leon Madsen 15, Andzejs Lebedevs 10, Erik Riss 4, Martin Smolinski 13, Mark Riss 5, Sandro Wassermann 4, Michael Härtel (ohne Einsatz).
MSC Brokstedt:
Rune Holta 7, Joonas Kylmäkorpi 5, Kai Huckenbeck 7, Tobias Kroner 7, Mathias Kröger 1, Lukas Fienhage 7